61 Fragen zu Kalter Krieg

Die Berliner Mauer wurde am 13. August 1961 errichtet, um die Abwanderung von Menschen aus der DDR (Deutsche Demokratische Republik) in die BRD (Bundesrepublik Deutschland) zu stoppen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland in Ost und West geteilt, und Berlin war ebenfalls in einen westlichen und einen östlichen Sektor unterteilt. Viele Menschen verließen die DDR, um in den wirtschaftlich prosperierenden Westen zu gelangen, was zu einem massiven Verlust an Arbeitskräften und einer negativen Wahrnehmung des sozialistischen Systems führte. Die Mauer sollte die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten sichern und die Fluchtbewegungen eindämmen. Sie wurde zum Symbol des Kalten Krieges und der Teilung Deutschlands sowie der ideologischen Konfrontation zwischen dem Westen und dem Osten. Die Mauer blieb bis zu ihrem Fall am 9. November 1989 bestehen und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Menschen in Berlin und darüber hinaus.

Die amerikanische Eindämmungspolitik, auch als "Containment" bekannt, war eine strategische Doktrin der Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges, die darauf abzielte, die Ausbreitung des Kommunismus und des Einflusses der Sowjetunion zu verhindern. Diese Politik wurde in den späten 1940er Jahren formuliert, insbesondere durch den amerikanischen Diplomaten George F. Kennan, der in seinem berühmten "Long Telegram" und später in einem Artikel im "Foreign Affairs" die Notwendigkeit betonte, den sowjetischen Einfluss einzudämmen. Die Eindämmungspolitik umfasste verschiedene Maßnahmen, darunter: 1. **Militärische Präsenz**: Stationierung von Truppen in strategischen Regionen, um potenzielle kommunistische Aggressionen abzuschrecken. 2. **Wirtschaftliche Hilfe**: Programme wie der Marshallplan, der europäischen Ländern half, sich nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich zu stabilisieren und somit den Einfluss des Kommunismus zu verringern. 3. **Politische Allianzen**: Bildung von Militärbündnissen wie der NATO, um eine gemeinsame Front gegen die sowjetische Bedrohung zu schaffen. 4. **Konflikte und Kriege**: Engagement in Konflikten wie dem Koreakrieg und dem Vietnamkrieg, um kommunistische Bewegungen zu bekämpfen. Die Eindämmungspolitik prägte die Außenpolitik der USA bis zum Ende des Kalten Krieges und hatte weitreichende Auswirkungen auf internationale Beziehungen und geopolitische Entwicklungen.

Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg hatten sowohl Vorteile als auch Nachteile, die sich auf verschiedene Bereiche auswirkten. **Vorteile:** 1. **Technologischer Fortschritt:** Der Wettlauf um die Vorherrschaft führte zu bedeutenden technologischen Entwicklungen, insbesondere in der Raumfahrt und der Militärtechnologie. 2. **Militärische Allianzen:** Die Bildung von NATO und Warschauer Pakt führte zu einer stärkeren militärischen Zusammenarbeit und strategischen Planung unter den Mitgliedsstaaten. 3. **Politische Mobilisierung:** Der Konflikt mobilisierte viele Menschen und führte zu einem stärkeren politischen Bewusstsein und Engagement in verschiedenen Ländern. 4. **Wirtschaftliche Entwicklung:** In einigen Ländern führte der Konflikt zu wirtschaftlicher Unterstützung und Entwicklungshilfe, insbesondere durch den Marshallplan in Westeuropa. **Nachteile:** 1. **Militärische Spannungen:** Der Kalte Krieg führte zu einem ständigen Zustand der militärischen Spannungen und der Gefahr eines Atomkriegs. 2. **Einschränkung der Freiheit:** In vielen sozialistischen Ländern wurden politische Freiheiten eingeschränkt, und es kam zu Repressionen gegen Andersdenkende. 3. **Ressourcenverschwendung:** Hohe Ausgaben für Rüstung und Militär führten zu einer Vernachlässigung sozialer und wirtschaftlicher Bedürfnisse in vielen Ländern. 4. **Konflikte und Kriege:** Der Ost-West-Konflikt führte zu Stellvertreterkriegen in verschiedenen Regionen, was zu humanitären Krisen und Verlusten führte. Diese Aspekte zeigen, dass der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg komplexe Phänomene waren, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Welt hatten.

Die Kubakrise, die im Oktober 1962 stattfand, war das Ergebnis einer Reihe von politischen und militärischen Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion während des Kalten Krieges. Hier sind die wesentlichen Schritte, die zur Krise führten: 1. **Revolution in Kuba (1959)**: Fidel Castro übernahm die Macht in Kuba und etablierte ein kommunistisches Regime. Dies führte zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA, die zuvor enge wirtschaftliche und politische Verbindungen zur vorherigen Regierung hatten. 2. **US-Embargo**: Die USA verhängten ein Handelsembargo gegen Kuba, um das kommunistische Regime zu isolieren. Dies führte zu einer verstärkten Abhängigkeit Kubas von der Sowjetunion. 3. **Sowjetische Unterstützung**: Um Kuba zu unterstützen und den Einfluss der USA in der Region zu kontern, begann die Sowjetunion, militärische Ausrüstung und Raketen nach Kuba zu liefern. 4. **Entdeckung der Raketen**: Im Oktober 1962 entdeckten US-Spionageflugzeuge sowjetische Mittelstreckenraketen auf Kuba, die in der Lage waren, US-Städte zu erreichen. Dies stellte eine direkte Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar. 5. **US-Reaktion**: Präsident John F. Kennedy reagierte, indem er eine Seeblockade (Quarantäne) um Kuba verhängte und forderte, dass die Sowjetunion die Raketen abzieht. Dies führte zu intensiven diplomatischen Verhandlungen und einem gefährlichen Wettrüsten. 6. **Krisenbewältigung**: Nach mehreren Tagen der Spannungen und der Möglichkeit eines militärischen Konflikts einigten sich die USA und die Sowjetunion schließlich auf einen Kompromiss: Die Sowjetunion zog die Raketen aus Kuba ab, während die USA im Gegenzug versprachen, Kuba nicht anzugreifen und ihre Raketen aus der Türkei abzuziehen. Die Kubakrise gilt als einer der gefährlichsten Momente des Kalten Krieges und führte zu einem verstärkten Fokus auf die Rüstungskontrolle und die Vermeidung von Atomkonflikten.

Im Verlauf des Kalten Krieges, der etwa von 1947 bis 1991 dauerte, gab es mehrere bedeutende Ereignisse und Entwicklungen: 1. **Ideologischer Konflikt**: Der Kalte Krieg war geprägt von der Auseinandersetzung zwischen dem kapitalistischen Westen, angeführt von den USA, und dem kommunistischen Osten, angeführt von der Sowjetunion. Diese ideologischen Unterschiede führten zu Spannungen und Konflikten in verschiedenen Regionen der Welt. 2. **Militärische Aufrüstung**: Beide Seiten rüsteten massiv auf, was zur Entwicklung von Atomwaffen und anderen modernen Waffensystemen führte. Der Wettlauf um die nukleare Überlegenheit war ein zentrales Element des Konflikts. 3. **Kriege und Konflikte**: Der Kalte Krieg führte zu zahlreichen Stellvertreterkriegen, darunter der Koreakrieg (1950-1953), der Vietnamkrieg (1955-1975) und Konflikte in Afghanistan, Angola und anderen Ländern, wo die Supermächte versuchten, ihren Einfluss zu sichern. 4. **Krisen**: Wichtige Krisen wie die Kubakrise 1962, als die USA und die Sowjetunion am Rande eines Atomkriegs standen, und die Berliner Blockade (1948-1949) prägten die Spannungen zwischen den beiden Blöcken. 5. **Entspannungspolitik**: In den 1970er Jahren gab es Phasen der Entspannung, in denen beide Seiten versuchten, die Spannungen abzubauen, was zu Verträgen wie dem SALT-I-Abkommen führte, das die Rüstungsbegrenzung regelte. 6. **Wachstum der Dissidentenbewegungen**: In den 1980er Jahren wuchsen in vielen osteuropäischen Ländern Widerstandsbewegungen gegen die kommunistischen Regime, was schließlich zur Wende in Osteuropa und dem Fall der Berliner Mauer 1989 führte. 7. **Zusammenbruch der Sowjetunion**: Der Kalte Krieg endete offiziell mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991, was zur Auflösung des Warschauer Pakts und zur Entstehung neuer unabhängiger Staaten führte. Diese Ereignisse und Entwicklungen prägten nicht nur die geopolitische Landschaft des 20. Jahrhunderts, sondern haben auch langfristige Auswirkungen auf die internationale Politik bis heute.

Nach dem Kalten Krieg hat die NATO ihre Aufgaben und Strategien angepasst, um den veränderten globalen Sicherheitsbedrohungen gerecht zu werden. Hier sind einige der Hauptaufgaben der NATO nach dem Kalten Krieg: 1. **Krisenmanagement**: Die NATO hat sich verstärkt auf Krisenmanagement und Konfliktverhütung konzentriert. Dies umfasst militärische Einsätze zur Stabilisierung von Krisengebieten, wie z.B. in Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Afghanistan. 2. **Partnerschaften und Kooperationen**: Die NATO hat Partnerschaften mit Nicht-Mitgliedsländern und internationalen Organisationen ausgebaut, um globale Sicherheitsherausforderungen gemeinsam anzugehen. Dazu gehören Programme wie die Partnerschaft für den Frieden (PfP) und der Mittelmeer-Dialog. 3. **Terrorismusbekämpfung**: Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat die NATO ihre Bemühungen zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus verstärkt. Dies umfasst sowohl militärische als auch nicht-militärische Maßnahmen. 4. **Cyberabwehr**: Angesichts der zunehmenden Bedrohungen im Cyberraum hat die NATO ihre Fähigkeiten zur Cyberabwehr ausgebaut und arbeitet daran, die Netzwerksicherheit ihrer Mitgliedsstaaten zu verbessern. 5. **Kollektive Verteidigung**: Die kollektive Verteidigung bleibt ein zentraler Pfeiler der NATO. Artikel 5 des NATO-Vertrags, der besagt, dass ein Angriff auf ein Mitglied als Angriff auf alle Mitglieder betrachtet wird, wurde nach dem Kalten Krieg weiterhin betont und in verschiedenen Kontexten angewendet. 6. **Abrüstung und Nichtverbreitung**: Die NATO engagiert sich in der Förderung von Abrüstung und der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, um die globale Sicherheit zu erhöhen. Weitere Informationen zur NATO und ihren Aufgaben findest du auf der offiziellen Website der NATO: [NATO](https://www.nato.int/).

Während des Kalten Krieges gab es in den USA zahlreiche Bürgerproteste, die sich gegen verschiedene Aspekte der US-Politik richteten. Einige der bedeutendsten Protestbewegungen waren: 1. **Bürgerrechtsbewegung**: Diese Bewegung kämpfte gegen Rassendiskriminierung und für die Rechte der Afroamerikaner. Wichtige Ereignisse waren der Marsch auf Washington 1963 und die Selma-nach-Montgomery-Märsche 1965. 2. **Anti-Vietnamkriegs-Proteste**: Viele Amerikaner protestierten gegen die US-Beteiligung am Vietnamkrieg. Diese Proteste erreichten ihren Höhepunkt in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren, mit großen Demonstrationen wie der Moratorium to End the War in Vietnam 1969. 3. **Friedensbewegung**: Diese Bewegung setzte sich allgemein für Abrüstung und gegen die nukleare Aufrüstung ein. Ein Beispiel ist die Kampagne für ein Atomteststoppabkommen. 4. **Studentenbewegung**: Studenten spielten eine zentrale Rolle in vielen Protesten, insbesondere gegen den Vietnamkrieg und für Bürgerrechte. Die Free Speech Movement an der University of California, Berkeley, ist ein bekanntes Beispiel. Diese Proteste hatten oft weitreichende Auswirkungen auf die US-Politik und die öffentliche Meinung.

Im Kontext des Kalten Krieges gibt es keine allgemein bekannte Figur oder Nation, die als "die Geizige" bezeichnet wird. Der Kalte Krieg war eine geopolitische Spannung zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion sowie ihren jeweiligen Verbündeten, die von etwa 1947 bis 1991 andauerte. Wenn du eine spezifische Person oder ein bestimmtes Ereignis meinst, wäre eine genauere Beschreibung hilfreich.

Während des Kalten Krieges spielte Deutschland eine zentrale Rolle, da es in zwei Staaten geteilt war: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Diese Teilung spiegelte die größere geopolitische Spaltung zwischen den westlichen Alliierten, angeführt von den USA, und der Sowjetunion wider. 1. **Bundesrepublik Deutschland (BRD)**: - Die BRD war ein wichtiger Verbündeter der USA und der NATO. Sie war ein Bollwerk gegen die Ausbreitung des Kommunismus in Westeuropa. - Wirtschaftlich erlebte die BRD ein "Wirtschaftswunder" und wurde zu einer der führenden Wirtschaftsmächte in Europa. - Politisch war die BRD ein demokratischer Staat mit einer marktwirtschaftlichen Ordnung. 2. **Deutsche Demokratische Republik (DDR)**: - Die DDR war ein Satellitenstaat der Sowjetunion und Mitglied des Warschauer Pakts. - Sie war ein sozialistischer Staat mit einer zentral geplanten Wirtschaft. - Die DDR war bekannt für ihre strenge Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung durch die Staatssicherheit (Stasi). 3. **Berlin**: - Berlin war ein besonderer Brennpunkt des Kalten Krieges. Die Stadt war ebenfalls geteilt: West-Berlin war ein westlicher Enklave innerhalb der DDR. - Der Bau der Berliner Mauer 1961 symbolisierte die Teilung Deutschlands und des gesamten Kalten Krieges. Die Mauer trennte Familien und Freunde und war ein physisches Symbol der ideologischen Trennung. 4. **Wiedervereinigung**: - Der Fall der Berliner Mauer 1989 markierte den Beginn des Endes des Kalten Krieges. - 1990 wurde Deutschland wiedervereinigt, was ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des Kalten Krieges darstellte. Deutschland war somit ein zentrales Schlachtfeld des Kalten Krieges, sowohl symbolisch als auch geopolitisch.

Während des Kalten Krieges gab es mehrere Vorfälle, bei denen die Gefahr einer nuklearen Eskalation bestand. Einer der bekanntesten Vorfälle ereignete sich während der Kubakrise im Oktober 1962. Die Krise erreichte ihren Höhepunkt, als die USA und die Sowjetunion wegen der Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba kurz vor einem nuklearen Konflikt standen. Ein weiterer kritischer Moment war der Vorfall am 26. September 1983, als der sowjetische Offizier Stanislaw Petrow einen Fehlalarm eines US-amerikanischen Raketenangriffs als Fehlfunktion identifizierte und somit möglicherweise einen nuklearen Gegenschlag verhinderte.

Der "Heiße Draht" im Kalten Krieg bezieht sich auf die direkte Kommunikationsverbindung zwischen den Führern der USA und der Sowjetunion, die nach der Kubakrise 1962 eingerichtet wurde. Diese Verbindung, offiziell als "Moskau-Washington-Hotline" bekannt, sollte das Risiko eines versehentlichen Atomkriegs verringern, indem sie eine schnelle und direkte Kommunikation ermöglichte. Die Hotline wurde erstmals 1963 in Betrieb genommen und bestand ursprünglich aus Telex-Maschinen, später wurde sie durch Satellitenkommunikation und andere Technologien modernisiert.

Während des Kalten Krieges gab es mehrere Ansätze zur Deeskalation der Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion. Hier sind einige der wichtigsten: 1. **Diplomatische Verhandlungen und Verträge**: - **Strategic Arms Limitation Talks (SALT: Diese Verhandlungen führten zu den SALT I und SALT II Verträgen, die die Anzahl der strategischen Nuklearwaffen begrenzten. - **Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty (INF)**: Ein Abkommen von 1987, das die Beseitigung aller landgestützten ballistischen Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten zwischen 500 und 5.500 Kilometern vorsah. 2. **Vertrauensbildende Maßnahmen**: - **Hotline Agreement**: 1963 wurde eine direkte Kommunikationsverbindung zwischen Washington und Moskau eingerichtet, um Missverständnisse in Krisenzeiten zu vermeiden. - **Helsinki-Abkommen**: 1975 unterzeichnet, förderte es die Zusammenarbeit und Sicherheit in Europa und beinhaltete Maßnahmen zur Vertrauensbildung. 3. **Wirtschaftliche und kulturelle Austauschprogramme**: - **Kulturaustausch**: Programme, die den Austausch von Künstlern, Wissenschaftlern und Studenten förderten, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern. - **Handelsabkommen**: Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Handelsabkommen trugen zur Entspannung bei. 4. **Militärische Rückversicherungen**: - **NATO-Warschauer Pakt Verhandlungen**: Gespräche zwischen den Militärbündnissen zur Reduzierung konventioneller Streitkräfte in Europa. - **Open Skies Treaty**: Ein Abkommen, das gegenseitige Überflüge zur Überwachung militärischer Aktivitäten erlaubte. 5. **Politische Initiativen**: - **Entspannungspolitik (Détente)**: Eine Phase der Entspannung und Verbesserung der Beziehungen zwischen den Supermächten in den 1970er Jahren. - **Gorbatschows Reformen**: Die Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umstrukturierung) in den 1980er Jahren trug zur Deeskalation bei. Diese Ansätze halfen, die Spannungen zu reduzieren und das Risiko eines direkten militärischen Konflikts zwischen den Supermächten zu verringern.

Der Kalte Krieg war eine geopolitische, ideologische und wirtschaftliche Auseinandersetzung zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und der Sowjetunion (UdSSR) sowie ihren jeweiligen Verbündeten, die von etwa 1947 bis 1991 andauerte. Hier sind die Grundstrukturen und zentralen Entwicklungen des Kalten Krieges: ### Grundstrukturen: 1. **Bipolare Weltordnung**: Die Welt war in zwei Machtblöcke geteilt – den westlichen Block unter Führung der USA und den östlichen Block unter Führung der Sowjetunion. 2. **Ideologische Konfrontation**: Der Kalte Krieg war geprägt von einem ideologischen Konflikt zwischen dem Kapitalismus (USA) und dem Kommunismus (UdSSR). 3. **Militärische Allianzen**: Die NATO (North Atlantic Treaty Organization) wurde 1949 als militärisches Bündnis der westlichen Staaten gegründet, während der Warschauer Pakt 1955 als Gegenstück der östlichen Staaten entstand. 4. **Nukleares Wettrüsten**: Beide Supermächte entwickelten und stationierten eine große Anzahl von Atomwaffen, was zu einer Politik der gegenseitigen Abschreckung führte (Mutually Assured Destruction, MAD). 5. **Propaganda und Spionage**: Beide Seiten betrieben intensive Propaganda und Spionage, um ihre Ideologien zu verbreiten und Informationen über den Gegner zu sammeln. ### Zentrale Entwicklungen: 1. **Marshallplan (1948)**: Ein US-Hilfsprogramm zum Wiederaufbau Europas, das auch dazu diente, den Einfluss des Kommunismus in Westeuropa einzudämmen. 2. **Berliner Blockade und Luftbrücke (1948-1949)**: Die Sowjetunion blockierte den Zugang zu den westlichen Sektoren Berlins, woraufhin die USA und ihre Verbündeten eine Luftbrücke einrichteten, um die Stadt zu versorgen. 3. **Koreakrieg (1950-1953)**: Ein Stellvertreterkrieg zwischen dem kommunistischen Norden (unterstützt von China und der UdSSR) und dem kapitalistischen Süden (unterstützt von den USA und der UNO). 4. **Kubakrise (1962)**: Eine Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR über die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba, die die Welt an den Rand eines nuklearen Krieges brachte. 5. **Vietnamkrieg (1955-1975)**: Ein weiterer Stellvertreterkrieg, in dem die USA versuchten, die Ausbreitung des Kommunismus in Südostasien zu verhindern. 6. **Entspannungspolitik (Détente, 1970er Jahre)**: Eine Phase der Entspannung und des Dialogs zwischen den Supermächten, die zu verschiedenen Abrüstungsabkommen führte (z.B. SALT-Verträge). 7. **Afghanistan-Krieg (1979-1989)**: Die sowjetische Invasion in Afghanistan und der anschließende Guerillakrieg gegen die von den USA unterstützten Mudschaheddin. 8. **Fall der Berliner Mauer (1989)**: Symbolisches Ende des Kalten Krieges und Beginn des Zusammenbruchs des Ostblocks. 9. **Auflösung der Sowjetunion (1991)**: Die UdSSR zerfiel in 15 unabhängige Staaten, was das offizielle Ende des Kalten Krieges markierte. Diese Entwicklungen und Strukturen prägten die internationale Politik und das Leben von Millionen Menschen über mehrere Jahrzehnte hinweg.

**Die Kubakrise** Die Kubakrise war eine 13-tägige Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion im Oktober 1962, die als einer der Höhepunkte des Kalten Krieges gilt. Der Konflikt entstand, als die USA entdeckten, dass die Sowjetunion ball Raketen auf Kuba stationierte, nur 90 Meilen von der Küste Floridas entfernt. Diese Entdeckung führte zu einer intensiven diplomatischen und militärischen Auseinandersetzung, die die Welt an den Rand eines nuklearen Krieges brachte. Die Krise begann am 14. Oktober 1962, als ein US-Spionageflugzeug Fotos von sowjetischen Raketenbasen auf Kuba machte. Präsident John F. Kennedy wurde am 16. Oktober informiert und berief sofort den Exekutivausschuss des Nationalen Sicherheitsrats (ExComm) ein, um die Situation zu bewerten und eine Reaktion zu planen. Nach intensiven Beratungen entschied sich Kennedy für eine Seeblockade (die als "Quarantäne" bezeichnet wurde) Kubas, um die weitere Lieferung von Raketen zu verhindern. Die Krise erreichte ihren Höhepunkt am 27. Oktober, als ein US-Spionageflugzeug über Kuba abgeschossen wurde und ein sowjetisches U-Boot beinahe einen nuklearen Torpedo abfeuerte. Schließlich einigten sich Kennedy und der sowjetische Premier Nikita Chruschtschow auf einen Kompromiss: Die Sowjetunion würde die Raketen von Kuba entfernen, und im Gegenzug würden die USA öffentlich erklären, keine Invasion Kubas zu planen und heimlich ihre Raketen aus der Türkei entfernen. Die Kubakrise endete offiziell am 28. Oktober 1962, als Chruschtschow ankündigte, die Raketen abzubauen und zurückzuziehen. Die Krise führte zu einer Entspannung der Beziehungen zwischen den beiden Supermächten und zur Einrichtung des "Heißen Drahts", einer direkten Kommunikationsverbindung zwischen Washington und Moskau, um zukünftige Krisen zu vermeiden.

Die Kubakrise war eine 13-tägige Konfrontation im Oktober 1962 zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, ausgelöst durch die Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba. Sie gilt als einer der Höhepunkte des Kalten Krieges und brachte die Welt an den Rand eines nuklearen Konflikts. Die Krise endete, als die Sowjetunion zustimmte, die Raketen abzuziehen, und die USA im Gegenzug zusicherten, keine Invasion Kubas durchzuführen und ihre Raketen aus der Türkei abzuziehen.